Administrator will am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus die NS-Vergangenheit nur bis in die 1950er hinein als ein brisantes Thema angesehen wissen
Ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und auf der Diskussionsseite des Artikels Zensur in der Bundesrepublik Deutschland löschte am 27.1.2013 ein Administrator diverse Diskussionsbeiträge. Unter anderem einen Minuten zuvor hinzugefügten Beitrag, der Infrage stellte, dass die NS-Vergangenheit nur bis weit in die 1950er hinein ein brisantes Thema war.
Der fragliche gelöschte Diskussionsbeitrag lautete:
Die NS-Vergangenheit nur bis in die 1950er hinein ein brisantes Thema.
Zu. „Die NS-Vergangenheit war bis weit in die 1950er hinein ein brisantes Thema. Der mit den Filmstars Humphrey Bogart und Ingrid Bergman prominent besetzte …“
Dass die „Die NS-Vergangenheit“ nur bis in die „1950er hinein ein brisantes Thema“ gewesen sein soll halte ich mit Verlaub für eine steile These, die zum einen von der angegeben Referenz nicht gedeckt und sich allein schon durch Schulbuchwissen widerlegen lässt.
Zensur von Diskussionen auf weiteren Benutzerseiten
Am 3. Februar 2013 schlug das Thema weiterhin Wellen. Ein User dem die Zensur dieses Themas im Artikel „Zensur in der Bundesrepublik Deutschland“ auffiel, kopierte eine Diskussion zu diesem Thema von einer Benutzerseite auf die Diskussionsseite eines weiteren Benutzers. Dem gleichen Administrator namens Seewolf, fiel nichts anderes ein als diesen Eintrag mehrmals, auch gegen den expliziten Willen des Inhabers der Benutzerseite, zu zensieren und zu löschen.
Instrumentalisierung von Antisemitismus und Nationalsozialismus
Am 5 Februar wurde durch einen weiteren User ein Qualitätsbaustein auf die Seite gebracht. Unter anderem wurde auch hier die Unsinnige Behauptung zur Sprache gebracht, dass der Nationalsozialismus nur bis in die 1950er hinein ein brisantes Thema gewesen sei. Der Baustein wurde administrativ entfernt; die dazugehörige Diskussion wurden durch weitere User nach wenigen Minuten für beendet erklärt.
Der sogenannte Hauptauthor enblödete sich währenddessen soweit in dem er mittels Instrumentalisierung von Antisemitismus und Nationalsozialismus dem User der seine irrige 50’er Jahre Behauptung zur Sprache brachte als Rassisten und Antisemiten verleumdete.
Kacke an der Hacke
So lautete am 7.2.2013 die Überschrift eines Artikel in der taz. Selbiges könnte wohl auch beim sogenannten „Hauptautor“ des Artikel vermutet werden, der sich am 7.2. soweit entblödete, den Hinweis darauf, dass die NS-Vergangenheit nicht nur bis in die 1950er Jahre sondern auch weit später ein brisantes Thema war, als „geschichtsrevisionistische Veränderungsversuche“ zu bezeichnen.
Für jemanden der beispielsweise die geschichtsrevisionistischen Holocaustleugnungen – hier die nach den 50 Jahren – im Zusammenhang mit der Zensur dieses Hinweises auf der Artikelseite ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus nicht mehr als ein brisantes Thema ansieht, eine steile These, die sich nur – na ja – durch „Kacke an der Hacke“ erklären lässt, bei der versucht wird, diese an anderen Beinen abzustreifen.