Marvin Oppong in der FTD: Schönfärber im Wiki-Land: Wikipedia steht für Transparenz im Netz. Tatsächlich lässt sich in dem digitalen Nachschlagewerk leicht verdeckte PR betreiben. Davon profitieren Firmen wie McFit oder die Trumpf-Gruppe.
Eine interessante Zensur findet sich im Wikipedia Kurier. Der User wurde wegen seines Beitrags umgehend gesperrt. Der Beitrag lautete:
Die Hürden für Wikipedia-Neueinsteiger zeigte eine Forumsveranstaltung am 2. Mai mit dem Titel Wir sind das Internet! beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg mit Pavel Richter (WMDE) auf dem Podium auf. Wortbeiträge aus dem Publikum von Kirchengemeinde-Vertretern, die über ihre Kirche zu schreiben versucht hatten, verdeutlichten deren Hilflosigkeit und mangelnde Unterstützung. „Wie macht man das, einen Beitrag zu schreiben?“, lautete eine Frage. „Mein Bericht sollte sofort wegen Urheberrechtsverletzung gelöscht werden“, sagte ein anderer Teilnehmer, der sich beklagte, wie viel Zeit es ihn gekostet habe nachzuweisen, dass er den Text verwenden durfte: „Ich musste eine Kopie meines Personalausweises einreichen.“ Hinweise auf das Mentorenprogramm oder die Anleitungsseiten für Neulinge erhielten sie nicht. (Achtung: Polemik) Ohnehin müssten solche Autoren, wenn sie sich anmelden und nur über ein Thema schreiben wollen, mit einer Sperre als Single-Purpose-Account rechnen. (Polemik Ende) Im gut besetzten Saal 3 des CCH meldete sich lediglich eine Anwesende mit längerer Wikipedia-Erfahrung zu Wort, die sich als Liesbeth vorstellte und von 2006 bis 2012 mitgearbeitet habe. Als ältere Frau sei sie als „olle Trockenpflaume“ bezeichnet worden. Kopfschütteln auf dem Podium, das neben Pavel Richter mit Jeanette Hofmann (Institut für Internet und Gesellschaft), Anne Roth (Bloggerin), Halina Wawzyniak und der Journalistin Ariane Binder als Moderatorin besetzt war. Pavel Richter schwieg öffentlich dazu. kk 3.5.