GeoIp-Fehler – Oder wie Wikipedia Horch und Guck funktioniert

Laut Wikipedia:Administratoren/Notizen lieferten in der Vergangenheit zahlreiche GeoIP Abfragen falsche Ergebnisse. Der „Wohnort“ des Menschen hinter der IP (im fogenden IPs genmannt) lag damit oftmals woanders. Beispielsweise in München statt in Bremen

Dies führte dazu, dass:

  • Die Horch & Guck Fraktion der Wikipedia in aller Regelmäßigkeit diese Abfragen nutzten, um IPs einem gesperrten User aus der falschen Stadt zuzuorden, der dann gefälligst ebenfalls gesperrt gehört. Im Regelfall folgen Administratoren diesen „wertvollen“ Expertisen „erfahrener“ Horch und Guck Experten.
  • In normalen Artikeldiskussionszusammenhängen musste IPs sich offtmals  auch nur anhand dieser GeoIP-Erleuchtungen damit genervt herumschlagen, sie seien jener oder dieser gesperrte Teufel persönlich.

Dieser Fall bedeutet neben dem Folgen für IPs aber auch weiteres. Es gibt eine Horch & Guck Grupp in der Wikipedia

  • die Informationen sammelt über den realen Wohnort von Menschen.
  • die Informarionen sammelt über Autoren die mit IP arbeiten.
  • die vetrauensvoll mit den Administratoren zusammenarbeitet und diesen zuarbeitet. Dies führt zu den bekannten Sperren auf Zuruf, in denen im Konfliktfall ein Administrator sich nicht mehr beide Seiten anschaut

Diese Erkenntnis der falschen Verortung führte dazu,dass die Horch und Guck Fraktion wohl besseres Material brauchte. Es wurde unter anderem vorgeschlagen, dass die Wikipedia doch dafür Geld hinblättern soll, dass eine „gute“ Datenbank für die Verortung von IPs gekauft und implementiert wird, mit der man noch besser und zuverlässiger Informationen über nicht angemeldete User (IPs) erlangen kann.

Gewiss eine bessere GeoIP-Abfarge erhöht die Wahrscheinlichkeit der richtigen Zuordnung zu gesperrten User. Dazu gehören aber auch noch weitere Kenntnisse über den gesperrten User.

Hierzu ein Beispiel aus eigener Erfahrung (auch der Grund für dieses Beitrag). In dieser VM wurde ich vom Melder eindeutig dem User M. zugeordnet. Alles sollte stimmig sein. der „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“. Nach der Erkenntnis der falschen Verortung hat sich der Melder einen neuen User für seine Zuordnungen gesucht. „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“ werden sicherlich immer noch stimmen ;-). Es könnten noch weiter Beispiele aus eigener Erfahrung und Zuordnungen zu anderen Usern aufgezeigt werden. Aber das würde zu weit führen.

Was bedeutet dies für Mutmassungen über IPs, den „Asozialen“ der deutschen Wikipedia?

  • Behauptungen a’la „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“ sind oftmals leeres Geschwätz. Das Gefühl mag einem zwar sagen Hallo! das kennt man doch … führen aber auch dazu, dass User/IPs immer wieder nur durch solche göttlichen Eingebungen gesperrt werden.
  • Es existiert in der Wikipedia ein Anschwärzungsmechanismus. Gesettelte User schwärzen an und der Einfachheit halber wird deren „Fachexpertise“ gefolgt. Ziel des Anschwärzens ist die Durchsetzung des eigene inhaltlichen Standpunkts.
  • Der Glaube an technischen Lösungen hat eine viel zu hohe Bedeutung
  • Die Wikipedia bewegt sich in Richtung „Schnüffelportal“. Es ist nicht Aufgabe der Wikipedia, Infrastuktur einzukaufen, mit der bessere Informationen über Menschen erlangt werden können.
  • Die Wikipedia verliert durch eine solche Schnüffelpraxis viele interessierte Neuuser.

Wikipedia – unausgewogen, unreflektierten, intransparent und von einem fairen Umgang mit Kritik weit entfernt?

In einem Selbstversuch untersuchte Paul Schreyer 2014 anhand des 9/11 Artikels die Arbeitssituation in der deutschen Wikipedia (Paul Schreyer 02.03.2014 in teleopolis: „Verschwörungstheorie! – Wikipedia, 9/11 und das Problem mit dem Dissens – ein Selbstversuch“)

Als Fazit kommt er bezogen auf den 9/11 Artikel zu dem Ergebnis: „vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung, sowie einem offenen und fairen Umgang mit Kritik ist man jedenfalls weit entfernt.“

Interessant sind vor allem auch einige Interna aus dem administrativen Innenleben der Wikipedia, von denen Schreyer im Artikel berichtet. Bezugnehmend auf einen Beitrag des ARD-Magazins „Monitor“ zitiert er Pavel Richter vom Vorstand der Wikimedia Deutschland:

„Wikipedia ist mehr als eine Webseite, Wikipedia ist mittlerweile ja der Alltag für uns alle. Und umso mehr Wikipedia zum Alltag geworden ist, umso größer sind sicherlich auch die Versuche von Ideologen und PR-Agenturen, ihre Sichtweisen, ihre Ideologien in der Wikipedia unterzubringen.“

Laut „Monitor“-Bericht, so Schreyer weiter, gebe es mittlerweile immer weniger ehrenamtliche Aktive und immer mehr bezahlte Schreiber, die auch direkt als einflussreiche Wikipedia-Administratoren für PR-Agenturen oder andere Interessengruppen arbeiteten.

 

telepolis – Wikipedia vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung weit entfernt

In einem Selbstversuch zum 9/11 Artikel kommt Paul Schreyer in der Zeitschrift telepolis (2.3.2014, Verschwörungstheorie! – Wikipedia, 9/11 und das Problem mit dem Dissens – ein Selbstversuch) zu dem Fazit: „Doch unabhängig davon, was die „Betreuer“ des 9/11-Wikipedia-Artikels nun motiviert – unterstellt sei einmal ehrliches Bemühen um Faktentreue -, vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung, sowie einem offenen und fairen Umgang mit Kritik ist man jedenfalls weit entfernt.“ Schreyer ist Journalist und hat mehrere Sachbücher zum Thema veröffentlicht.

Campari Deutschland GmbH – Transparenz in der Wikipedia unerwünscht

Heute am 25.3.2014 wurde der Benutzer „Campari Deutschland GmbH“ in der Wikipedia unbegrenzt gesperrt. Grund war die Ausgestaltung der Benutzerseite mit Informationen zum Unternehmen wie Wikipedia-Artikel mit Unternehmensbezug und Kontaktdaten. Mit der Begründung „Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar: Werbetreibender, Ansprache erfolglos“ wurde der Benutzer vom Administrator Itti unbegrenzt gesperrt. Mitarbeit war natürlich noch nicht erkennbar. Der Benutzer hatte sich ja auch gerade erst angemeldet und nur erst die Benutzerseite gestaltet.

Ziel der Anmeldung war ein offener Umgang mit Bearbeitungen von Artikeln, die das Unternehmen betreffen. Kein Versteckspiel also. Man „wollte es nur ‚richtig‘ machen. WP:Interessenkonflikt sagt: ‚Lege deine Beziehung zum Artikelgegenstand offen und dokumentiere sie auf deiner Benutzerseite‘

Ein geradezu vorbildliches Verhalten also. Aber Ehrlichkeit und Offenheit scheint in der Wikipedia eine naive Dummheit zu sein die mit Ausschuss aus der Gemeinschaft der allein selig machenden Enzyklopädie bestraft wird.

Was lehrt man daraus. Offenheit und Transparenz lohnen nicht in der Wikipedia. Der effektivere Weg scheint der im ARD/Monitor Beitrag zur Wikipedia beschriebene Weg zu sein. Wende dich an eine PR-Agentur, die einen Administrator in der Wikipedia hat und gut, nein besser, viel besser ist es. Keine Sperren, eine Armada von Anmeldungen, ein schützender Administrator und freie Fahrt bei der Werbung.

Die Macht der Wenigen – Soziale Prozesse und Strukturen

Fast jeder hat Wikipedia bereits einmal genutzt, im Verhältnis dazu aber tragen nur wenige Menschen aktiv zu ihr bei. Woran liegt diese Zurückhaltung? Oder ist es eher die Zurückweisung einer geschlossenen Gemeinschaft? 

Mehr darüber bei der Bundeszentrale für politische Bildung von Christian Stegbauer

Wikipedia: Jahrelange Sperre der Auskunft für dynamische IPs

Aus einer vermeidlichen nicht näher begründeten Angst heraus wurde in der Wikipedia die Auskunftsseite jahrelang für dynamische IPs – also für nahezu jeden unangemeldeten Besucher Wikipedistans – für Bearbeitungen gesperrt. Dies legt ein Eintrag in der Wikipedia nahe. Hintergrund der Sperrung dieser wichtigen Funktionsseite scheint ein privates Bedürfnis eines Verwalters der sogenannten Missbrauchsfilter zu sein, einen einzelnen Benutzer Namens ““österreichischen Labertroll““ aus der Wikipedia auszuschließen.

Wikipedia: „Wir“ machen Meinung

 Patrik M. Seiter beschreibt in den „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“ seine Erfahrungen mit der Wikipedia:
Wikipedia ist eine Instanz. In vielen Themen ist die Online-Enzyklopädie zur ersten Adresse im Internet geworden. Doch hinter dem objektiven Anschein stecken handfeste Gruppen-Interessen. Ideologische Vorurteile verderben Andersdenkenden die Lust am Mitmachen.“

 

 

Wikipedia – Nach mehreren Stunden Arbeit – „Das ist vermutlich nicht die Seite, die du tatsächlich bearbeiten wolltest“

Stellen Sie sich vor, sie sind neu in der Wikipedia und wollen ihren ersten Artikel bearbeiten. Sie lesen einen Artikel und sehen, dass da ja etwas völlig Falsches steht.

In dem fraglichen Punkten wissen Sie Bescheid und fangen an, die Textstelle zu bearbeiten. In der Wikipedia kann ja jeder mitarbeiten. Sie suchen sich die entsprechenden Bücher aus ihrem Bücherschrank zusammen, recherchieren noch eine ganze Weile im Internet und nach ein paar Stunden produktiver Arbeit wollen sie die Passage in der Wikipedia dann auch abspeichern. Die Vorschautexte sahen zwischendurch und zum Schluss alle gut aus. Nun drücken sie auf „Seite Speichern“.

SeiteDieDuNichtBearbeitenWolltest 2Es erscheint eine Meldung wie: „Hinweis: Du hast versucht, mit einem neu erstellten Account eine spezielle Hilfe- bzw. Organisationsseite zu bearbeiten. Das ist vermutlich nicht die Seite, die du tatsächlich bearbeiten wolltest. “  Sie versuchen es erneut. Sie können tatsächlich nicht speichern.

Dieser Umgang mit neuen Schreib-Arbeitern existiert in der Wikipedia seit nun mittlerweile 2011. Zu viele Jahre in denen auf Seiten, wo dieser Baustein zum tragen kam und kommt, Schreiber versuchten im Artikel oder auf den Diskussionsseiten ihre Texte nach dem Schreiben abzuspeichern und mit der unsinnigen Meldung, das sei doch gar nicht die Seite, wo sie etwas schreiben wollten abgefrühstükt wurden.

Die Benennung des Hinweistextes „Abusefilter-warning-socke“ zeigt den Zusammenhang der Nutzung auf. Er wird bei den sogenannten Missbrauchsfiltern der Wikipedia verwendet. Auch ist der Einsteller dieses Hinweises einer der Hauptverantwortlichen für die Missbrauchsfilter

Ein  Hinweis auf diesen Zustand auf den Seiten der Wikipedia  wurde von der verantwortlichen Administration  nicht zur Kenntnis genommen. Der Einsteller des Hinweises wurde gesperrt.

 

‎Adminplädoyers – Wo Fakten stören können

News aus dem tiefsten Wikipedistan …

Mal ehrlich, was soll man von solchen DE-WP-Verwaltern halten? Die 08/15-User und Granden des Projektes bequatschen ob sie einen Kritiker von Wikimedia 2 Monate ausschließen sollen. Auch der DE-WP-Verwalter Martin Bahmann ist für den Ausschluß und legt dazu eine sehr einseitige Begründung ab. Er schreibt verächtlich: „… und zügig vor die Tür setzen. Auch wenn er am Tag gefühlte 100 Weiterleitungen erstellt.“ Tatsache ist, dass der Betreffende alleine im letzten Monat so rund 100 Artikelneuanlagen machte, die Martin Bahmann „wohl übersehen“ hat. Auf diesen Umstand möchte ich direkt unter Martin Bahmanns verächtlich machendes Urteil hinweisen. Nix da! Dann ist nämlich schon der nächste DE-WP-Verwalter da und sorgt dafür, dass das verächtlich machenden Urteil nicht richtiggestellt werden darf: [3], [4].
Was lernt man daraus? Ein Kritier des Geldverteilvereines (Gratiswochende-Städteflüge, etc.) soll von der Wikipedia (ungleich Wikimedia) ausgeschlossen werden. Dazu werden gänzlich einseitige Darstellungen/Urteile über diese Person geschrieben. Stellt man sie richtig, so wird die Richtigstellung von einem DE-WP-Verwalter gelöscht – weit hat es die Community gebracht. Aber wie heißt es so schön? Der Fisch stinkt vom Kopf her ….

Quelle: Benutzer Bwag

Trockenpflaumen – Kurzbericht vom Hamburger Evangelischen Kirchentag in der Wikipedia zenziert

Eine interessante Zensur findet sich im Wikipedia Kurier. Der User wurde wegen seines Beitrags umgehend gesperrt. Der Beitrag lautete:

Die Hürden für Wikipedia-Neueinsteiger zeigte eine Forumsveranstaltung am 2. Mai mit dem Titel Wir sind das Internet! beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg mit Pavel Richter (WMDE) auf dem Podium auf. Wortbeiträge aus dem Publikum von Kirchengemeinde-Vertretern, die über ihre Kirche zu schreiben versucht hatten, verdeutlichten deren Hilflosigkeit und mangelnde Unterstützung. „Wie macht man das, einen Beitrag zu schreiben?“, lautete eine Frage. „Mein Bericht sollte sofort wegen Urheberrechtsverletzung gelöscht werden“, sagte ein anderer Teilnehmer, der sich beklagte, wie viel Zeit es ihn gekostet habe nachzuweisen, dass er den Text verwenden durfte: „Ich musste eine Kopie meines Personalausweises einreichen.“ Hinweise auf das Mentorenprogramm oder die Anleitungsseiten für Neulinge erhielten sie nicht. (Achtung: Polemik) Ohnehin müssten solche Autoren, wenn sie sich anmelden und nur über ein Thema schreiben wollen, mit einer Sperre als Single-Purpose-Account rechnen. (Polemik Ende) Im gut besetzten Saal 3 des CCH meldete sich lediglich eine Anwesende mit längerer Wikipedia-Erfahrung zu Wort, die sich als Liesbeth vorstellte und von 2006 bis 2012 mitgearbeitet habe. Als ältere Frau sei sie als „olle Trockenpflaume“ bezeichnet worden. Kopfschütteln auf dem Podium, das neben Pavel Richter mit Jeanette Hofmann (Institut für Internet und Gesellschaft), Anne Roth (Bloggerin), Halina Wawzyniak und der Journalistin Ariane Binder als Moderatorin besetzt war. Pavel Richter schwieg öffentlich dazu. kk 3.5.