Sperrung Benutzer:LonelyAnonymousWikipedians

Der Administrator Septembermorgen sperrte den Benutzer LonelyAnonymousWikipedians aufgrund folgender Bearbeitungen in einer Diskussion zum Thema Unterwanderung durch die Afd („Wikipedia-Manipulation: Stille Helfer der AfD“). Weiterhin löschte der Administrator die Beiträge.

Stille Helfer ist doch irgendwie eine platte Betrachtungsweise für die zumeist grundsätzlich anonyme Arbeitsweise der Wikipedianer und in Anbetracht der politischen, religösen, nichtreligiösen ud sonstiger Gruppen, die im deutschsprachigen Sprachraum existieren und sich entsprechend irgendwie in der Wikipedia artikulieren und zum Teil davon auch „breit machen“ wollen ein Gemeinplatz und bekannt. Es ist wenig wahrscheinlich, dass keine AfD-Missionare in der Wikipedia existieren, wie es wahrscheinlich ist, dass Ideologen aus den anderen Gruppen in der Wikipedia ihr geschicktes Unwesen (Rechthaberei) betreiben. Die Wikipedia hat das gleiche Problem mit der Anonymität wie der Rest des WWW-Raums. Es wird Zeit, dass sich die Wikipedia grundsätzlich von der Anonymität verabschiedet, bevor die die Anonymität bevorzugenden Ideologen aus allen Gruppen die Überhand gewinnen und einen großen nicht mehr zu entwirrenden sich gegenseitig unterstützenden Klumpen gebildet haben. —LonelyAnonymousWikipedians (Diskussion) 19:17, 17. Mär. 2017 (CET)

sowie

Zu Lukati: Wurde schon in Betracht gezogen, dass er doch nur, wie 2013 von ihm verlautbart, ein in der USA lebender Schweizer ist und kein Schlandscher AfD Aktivist ist. Seine geografisch verorteten Edits sowie sein in den Nachmittag versetzes Editierverhalten deuten jedenfalls darauf hin, dass dem so ist. —LonelyAnonymousWikipedians (Diskussion) 19:42, 17. Mär. 2017 (CET)

GeoIp-Fehler – Oder wie Wikipedia Horch und Guck funktioniert

Laut Wikipedia:Administratoren/Notizen lieferten in der Vergangenheit zahlreiche GeoIP Abfragen falsche Ergebnisse. Der „Wohnort“ des Menschen hinter der IP (im fogenden IPs genmannt) lag damit oftmals woanders. Beispielsweise in München statt in Bremen

Dies führte dazu, dass:

  • Die Horch & Guck Fraktion der Wikipedia in aller Regelmäßigkeit diese Abfragen nutzten, um IPs einem gesperrten User aus der falschen Stadt zuzuorden, der dann gefälligst ebenfalls gesperrt gehört. Im Regelfall folgen Administratoren diesen „wertvollen“ Expertisen „erfahrener“ Horch und Guck Experten.
  • In normalen Artikeldiskussionszusammenhängen musste IPs sich offtmals  auch nur anhand dieser GeoIP-Erleuchtungen damit genervt herumschlagen, sie seien jener oder dieser gesperrte Teufel persönlich.

Dieser Fall bedeutet neben dem Folgen für IPs aber auch weiteres. Es gibt eine Horch & Guck Grupp in der Wikipedia

  • die Informationen sammelt über den realen Wohnort von Menschen.
  • die Informarionen sammelt über Autoren die mit IP arbeiten.
  • die vetrauensvoll mit den Administratoren zusammenarbeitet und diesen zuarbeitet. Dies führt zu den bekannten Sperren auf Zuruf, in denen im Konfliktfall ein Administrator sich nicht mehr beide Seiten anschaut

Diese Erkenntnis der falschen Verortung führte dazu,dass die Horch und Guck Fraktion wohl besseres Material brauchte. Es wurde unter anderem vorgeschlagen, dass die Wikipedia doch dafür Geld hinblättern soll, dass eine „gute“ Datenbank für die Verortung von IPs gekauft und implementiert wird, mit der man noch besser und zuverlässiger Informationen über nicht angemeldete User (IPs) erlangen kann.

Gewiss eine bessere GeoIP-Abfarge erhöht die Wahrscheinlichkeit der richtigen Zuordnung zu gesperrten User. Dazu gehören aber auch noch weitere Kenntnisse über den gesperrten User.

Hierzu ein Beispiel aus eigener Erfahrung (auch der Grund für dieses Beitrag). In dieser VM wurde ich vom Melder eindeutig dem User M. zugeordnet. Alles sollte stimmig sein. der „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“. Nach der Erkenntnis der falschen Verortung hat sich der Melder einen neuen User für seine Zuordnungen gesucht. „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“ werden sicherlich immer noch stimmen ;-). Es könnten noch weiter Beispiele aus eigener Erfahrung und Zuordnungen zu anderen Usern aufgezeigt werden. Aber das würde zu weit führen.

Was bedeutet dies für Mutmassungen über IPs, den „Asozialen“ der deutschen Wikipedia?

  • Behauptungen a’la „Tonfall, Themenbereiche, sprachlicher Duktus und Argumentationsmuster“ sind oftmals leeres Geschwätz. Das Gefühl mag einem zwar sagen Hallo! das kennt man doch … führen aber auch dazu, dass User/IPs immer wieder nur durch solche göttlichen Eingebungen gesperrt werden.
  • Es existiert in der Wikipedia ein Anschwärzungsmechanismus. Gesettelte User schwärzen an und der Einfachheit halber wird deren „Fachexpertise“ gefolgt. Ziel des Anschwärzens ist die Durchsetzung des eigene inhaltlichen Standpunkts.
  • Der Glaube an technischen Lösungen hat eine viel zu hohe Bedeutung
  • Die Wikipedia bewegt sich in Richtung „Schnüffelportal“. Es ist nicht Aufgabe der Wikipedia, Infrastuktur einzukaufen, mit der bessere Informationen über Menschen erlangt werden können.
  • Die Wikipedia verliert durch eine solche Schnüffelpraxis viele interessierte Neuuser.

Administrator missfällt Kritik an Assoziativblaster Grüne / Querfront

Der User brachte die Grünen im Artikel im Rahmen eines klassischen Assoziationblaster im Artikel Querfront unter. Assoziationblaster sind ein klassisches Mittel in der Wikipedia um Personen oder Gruppen in Ecken zu drängen, hier die Grünen in die rechte Ecke. Eine kurze Untersuchung der Quellen offenbarte haarsträubende Quellenarbeit.

Ein Administrator, der schon diverse Male wegen Missbrauch seiner administrativen Befugnisse in inhaltlichen Fragen auffiel löschte den Diskussionsabschnitt und begründete dies vordergründig mit „keine Verbesserung des Artikels.

Wikipedia im Film – „Zensur, die organisierte Manipulation der Wikipedia…“

Markus Fiedler und Frank-Michael Speer bringen einen neuen Film über die Wikipedia heraus: Zensur, die organisierte Manipulation der Wikipedia… Der Film soll Anfang 2017 in die Kinos kommen. Die Dokumentation will im Detail nachweisen, dass zwei mit einander verbundene Meinungsmanipulationsnetzwerke über die Inhalte in der Wikipedia bestimmen.

Markus Fiedler brachte bereits den Film Die dunkle Seite der Wikipedia heraus, der große Beachtung fand. Die dort beschrieben Zustände und Machtstrukturen in der Wikipedia fand ich gut beschrieben. Das Thema selber, der Artikel Daniele Ganser fand ich unglücklich gewählt. Man muss sich bei dem Artikel zu sehr in die Materie einarbeiten um in den Artikelbeiträgen rechtspopulistischen Quatsch von Rechthaberquatsch und wirklich wesentlichen Informationen trennen zu können. Ich bin mir auch nicht im klaren darüber ob und wie sehr die Filmautoren mit dem Rechtspopulismus verbandelt sind.

Nichtsdestsotrotz, ich bin gespannt auf den Film 😉

Mit einem der im Film Die dunkle Seite der Wikipedia beschriebenen Personen konnte ich mich selber von seiner Art und Weise der Artikelarbeit überzeugen. Der User brachte die Grünen im Artikel Querfront unter (!). Ein typischer Assoziationblaster also mit dem die Grünen in die rechte Ecke gedrängt werden.

Eine kurze Untersuchung der Quellen offenbarte haarsträubende Quellenarbeit. Das Posting der Ergebnisse wurde auf der Diskussionseite mit dem Kommentar „Zu feige zum Anmelden?“ kommentiert. Es folgte aber dennoch ein wildes hin und her und „Richtigstellungen“ im Artikel, wobei aber auch da die Quellen nicht korrekt wiedergegeben wurden oder die Aussagen dort nicht zu finden waren. Bei seinem letzten Quellenwechsel habe ich aufgegeben. Zu anstrengend der User und die Quelle lag mir nicht vor. Die Grünen finden sich also immer noch im Artikel.

FORTSETZUNG …

Ich habe mir den Film angeschaut. Ich finde ihn grußelig. Beispielhaft eine Stelle in der ein Journalist zitiert wird, der auf ein Interview von Daniele Ganser mit dem Rechtsextremisten Karl-Heinz Hoffmann Bezug nimmt. Der Film weiss nichts besseres als sich über eine fehlende indirekte Rede aufzuregen und solche Hinweise als Machwerk der Antifa darzustellen. Als sei es das normalste von der Welt mit Rechtsextremisten filmisch festgehaltene Interviews zu führen !!!

Der Film will meines Erachtens nicht aufklären. Der Film instrumentalisiert vorhandene Probleme, die sich aus den in sich geschlossenen anonym arbeitende Wikipediazirkeln und Machtstrukturen ergeben, für eigene (rechtspopulistische) politische Zwecke. Aufklärerische, halbwegs interessante Ansätze, das Innenleben der Wikipedia darzustellen kommen zu kurz und werden durch die politische Instrumentalisierung unglaubwürdig.

Interessant auch die Dartstellungsform. Immer wieder wird auf eine Art und Weise berichtet, die stark an Diskussionsseiten von Artikeln in der Wikipedia erinnert. Da sind die Quellenangaben, die Zitate, das ganze Brimbramborium der angeblich neutralen Darstellung. Es wird das gleiche Spiel betrieben. Da scheint wohl jemand schon lange in der Wikipedia dabei zu sein und vermag mit geschickter bewusst gewählter Quellenauswahl ein Bild zu erzeugen, welches die „Wahrheit“ darstellen soll. Es wird zumindestens versucht.

Interessant war allenfalls der letzte Part des Films, der über die in der breiten Öffentlichkeit wohl eher unbekannte Gruppe der Sketiker (GWUP, Brights, Psiram) in der Wikipedia berichtete. Man on Missions. Aber wirklich interessant Neuerungen gab es aber für Beobachter der Wikipedia auch dort nicht.

Durchgeknallter Admin will keine Diskussion über sogenannte Asoziale als größte Opfergruppe in Konzentrationslagern vor dem Krieg

Vor dem Krieg und der industrialisierten Massenvernichtung im Holocaust waren sogenannte „Asoziale“ die größte Opfergruppe in den deutschen Konzentrationslagern vor dem Krieg. Dieser Fakt ist in der Öffentlichkeit wenig bekannt. Dies schreibt Nikolaus Wachsmann  2016 in seinem lesenswerten Buch „KL: Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager“ (Kapitel Aktion „Arbeitsscheu Reich“, letzter Satz, Siedler Verlag, 2016, ISBN 978-3-88680-827-4.).

Auf der Diskussionsseite zum Artikel Konzentrationslager wurde auf diesen Fakt hingewiesen mit der Bitte um Übernahme in den gesperrten Artikel.

Offensichtlich hat ein Administrator damit Probleme. Zweimal also mit voller Absicht löschte Harald Krichel, welcher als Benutzer Seewolf diesen Diskussionsbeitrag

Petition Transparenz auf #Wikipedia! #wikitransparenz

Auf change.org wurde eine Petition für mehr Transparenz in der Wikipedia gestartet.

Die Wikipedia hat mittlerweile weltweit ein Monopol als Nachschlagewerk im Internet. Bei keiner anderen Organisation würde man die Verwaltung eines solchen einem Machtmonopols über das Denken von Menschen einer anonymen Gruppe überlassen, von der nicht bekannt ist, wie sie sich zusammensetzt.

Das System des Online-Lexikons „Wikipedia“ ist intransparent und muss dringend reformiert werden. Die Petition sollte unterstützt werden. Aus sich selbst heraus wird sich die Wikipedia nicht mehr großartig verändern.

 

Wikipedia – unausgewogen, unreflektierten, intransparent und von einem fairen Umgang mit Kritik weit entfernt?

In einem Selbstversuch untersuchte Paul Schreyer 2014 anhand des 9/11 Artikels die Arbeitssituation in der deutschen Wikipedia (Paul Schreyer 02.03.2014 in teleopolis: „Verschwörungstheorie! – Wikipedia, 9/11 und das Problem mit dem Dissens – ein Selbstversuch“)

Als Fazit kommt er bezogen auf den 9/11 Artikel zu dem Ergebnis: „vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung, sowie einem offenen und fairen Umgang mit Kritik ist man jedenfalls weit entfernt.“

Interessant sind vor allem auch einige Interna aus dem administrativen Innenleben der Wikipedia, von denen Schreyer im Artikel berichtet. Bezugnehmend auf einen Beitrag des ARD-Magazins „Monitor“ zitiert er Pavel Richter vom Vorstand der Wikimedia Deutschland:

„Wikipedia ist mehr als eine Webseite, Wikipedia ist mittlerweile ja der Alltag für uns alle. Und umso mehr Wikipedia zum Alltag geworden ist, umso größer sind sicherlich auch die Versuche von Ideologen und PR-Agenturen, ihre Sichtweisen, ihre Ideologien in der Wikipedia unterzubringen.“

Laut „Monitor“-Bericht, so Schreyer weiter, gebe es mittlerweile immer weniger ehrenamtliche Aktive und immer mehr bezahlte Schreiber, die auch direkt als einflussreiche Wikipedia-Administratoren für PR-Agenturen oder andere Interessengruppen arbeiteten.

 

Beim Pharmariesen Merck angestellter Wikipedia-Administrator schreibt Firmengeschichten

Er ist Wikipedia Administrator und er arbeitet beim Pharmariesen Merck. Und? Er bearbeitete zur besten Arbeitszeit Artikel, die mit Merk im Zusammenhang stehen wie z.B. der Artikel zur Firma Merck KGaA selbst. Dies legt ein Artikel von Marvin Oppong in der Jungen Welt offen: „Firmengeschichte geschönt – Ein Administrator der deutschen Wikipedia hat in großem Umfang Änderungen zum Pharmariesen Merck vorgenommen. Dort ist er Mitarbeiter

Wir erinnern uns. Für einen Bruchteil der Edits musste seinerzeit Wolfgang Stock, einer der Begründer von Wiki-Watch seinerzeit den Hut nehmen. Er sei tätig gewesen in Sachen PR für die Konkurenz bei Sanofis-Aventis und wurde mit großem Tam-Tam von der deutschen Wikipedia durchs mediale Dorf gehetzt. Einen Artikel der FAZ, die über diesen Fall berichtete, komentierte der selbe Administrator 2011 noch mit „Ausgezeichneter Artikel. Mindestens lesenswert„. Ob er die Berichterstattung über seinen eigenen Fall genauso euphorisch beurteilt?

Das Beispiel zeigt wieder einmal deutlich, wie notwendig es ist, dass die allein seligmachende Enzyklopädie transparenter wird. Es kann nicht angehen, dass bei einem Internetportal mit solcher Meinungs-Macht inhaltliche und administrative Macht in den Händen von Unbekannten liegen.

 

telepolis – Wikipedia vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung weit entfernt

In einem Selbstversuch zum 9/11 Artikel kommt Paul Schreyer in der Zeitschrift telepolis (2.3.2014, Verschwörungstheorie! – Wikipedia, 9/11 und das Problem mit dem Dissens – ein Selbstversuch) zu dem Fazit: „Doch unabhängig davon, was die „Betreuer“ des 9/11-Wikipedia-Artikels nun motiviert – unterstellt sei einmal ehrliches Bemühen um Faktentreue -, vom Ziel einer ausgewogenen und reflektierten Darstellung, sowie einem offenen und fairen Umgang mit Kritik ist man jedenfalls weit entfernt.“ Schreyer ist Journalist und hat mehrere Sachbücher zum Thema veröffentlicht.