Tierschutz im Nationalsozialismus – Quellenverfälschung und Plagiat

Die Artikelarbeit in der Wikipedia glänze am 19.3.2013 wiedereinmal durch administrativ gedeckte Quellenverfälschung im Bereich von Themen des Nationalsozialismus. Bei zwei Angaben im Artikel wurden eine Quellenverfälschung und eine URV ermittelt.

Quellenverfälschung

Zum einen handelte es sich um einen Beitrag von Daniel Jütte, in dem dieser beschrieben haben soll dass die Nationalsozialisten sich „an die Spitze einer breiten, bislang nicht anerkannten Volksbewegung stellen [konnten] und mit dem Thema „Schächten“ deutsche Juden mit Tierschutzargumentationen diskriminierten“. Tatsächlich beschreibt Jütte das Thema Schächten lediglich einmal im Rahmen eines Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts zum muslimischen Schächten.

Detaillierternimmt sich Jütte allerdings des Themas der Antisemitismus und Tierversuche im Nationalsozialismus an. Er beschreibt hier die enge Verbundenheit der Argumentation von Nationalsozialisten und radikalen Tierschützern über diese Thema. Tierversuche galten als das Werk jüdischer Wissenschaftler und „verkörperte[n] die angeblichen Bestrebungen, den germanischen Menschen von der ihm eigenen Naturverbundenheit zu lösen und an deren Stelle eine mechanistische, die Natur ausbeutende Wissenschaft zu etablieren.“ [Jütte 2002]

Plagiat

Weiterhin konnte ein Plagiat entdeckt werden. Der Satz „Hermann Göring verkündete im August 1933, die „unerträgliche Folter“ und das Leiden der Tiere müssten ein Ende haben, und drohte, all diejenigen in ein Konzentrationslager (KZ) zu schicken, die noch immer glaubten, Tiere behandeln zu können, wie es ihnen beliebte.“ entstammt  nahezu vollständig und nicht als solche gekennzeichnet dem Werk „Blitzkrieg gegen den Krebs: Gesundheit und Propaganda im Dritten Reich“ von Robert N. Proctor und stellt eine Bildunterschrift zu einer Karrikatur des Kladderadatsch dar. Inhaltlich waren die Aussagen zudem bereits im Artikel enthalten.

Administrative Deckelung von Plagiat und Quellenverfälschung

Der Autor, welcher auf diese Änderungen aufmerksam machte wurde gesperrt. Quellenverfälschung und Plagiat wurden wieder in den Artikel eingesetzt.

 

Assoziative Verbindung eines (nicht als solchen genannten) Zionisten mit dem Nationalsozialismus darf nicht entfernt oder diskutiert werden

Der Artikel „Männerrechtsbewegung“ glänzt mit einem merkwürdigen Satz in dem ein ein als socher eingeordneter Antifeminist namens Heinrich Berl (1896–1953) in Verbindung mit dem Nationalsozialismus gebracht wird.

1931, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, verlangte der Publizist Heinrich Berl (1896–1953) in einem antifeministischen Manifest, dass sich eine Männerbewegung konstituieren müsse, die den Auftrag habe „all das wieder zur Ruhe zu bringen, was sich heute bewegt und insofern erst die eigentliche und wesentliche Bewegung zu schaffen, die immer des Mannes war und sein wird.“

Im Artikel wird die Männerechtsbewegung rechts bis rechtsextrem eingeordnet. Der Wahrheitsgehalt dieser Einordnung soll hier aber nicht weiter das Thema sein.

Heinrich Berl war ein Publizist, der sich als Advokat des Zionismus hervor tat und mit einer Jüdin verheirat war. Seine Schriften über Musik fanden Zuspruch vor allem in jüdischen Kreisen. Der Artikel verliert hierüber kein Wort.

Der Hinweis „1931, kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten“ (welche bekanntlich auch erst 2 Jahre später stattfand) stellt im Hinblick auf die politische (rechte) Einordnung der Männerrechtsbewegung keine zeitlich Einordnung dar. Sie will Heinrich Berl in einen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus bringen. Auch wenn kein Wollen dahinter stecken sollte: Eine Assoziation beim Leser liegt zumindest nahe.

Auf der Diskussionsseite des Artikels wurde dies zur Sprache gebracht. „Berl (Nichtjüdisch) ist Zionist und mit einer Jüdin verh. Die Assoziation „kurz vor der Machtübernahme“ legt eher das Gegenteil nahe.„. Der Schreiber wurde vier Minuten später gesperrt., weiter Informationen auf der Diskussionsseite wurden unterbunden. Weitere wenige Minuten später wurde auch der Diskussionsbeitrag entfernt.

Schlüsselfiguren der rechtsextremen Szene darf in Wikipediaartikel nicht erwähnt werden.

Wegen des Hinzufügen des Satzes

Eine weitere Person, die in Leutershausen wohnhaft ist, ist der Liedermacher und eine der Schlüsselfiguren der rechtsextremen Szene Frank Rennicke.

wurde am 14.03.2013 der Artikel Leutershausen zum einen gesperrt, der Satz wieder aus dem Artikel entfernt. und der Einsteller gesperrt.

Wikipedia-Administratoren betteln um zensurfreie Seiten

Die Zensur durch den Missbrauchfilter stößt bei Wikipedia-Administratoren vermehrt auf Unwillen. Am 2. 3. 2013 bettelte ein Administrator der Wikipedia darum, dass man die Seite „Benutzer Diskussion:Grillenwaage“ von Zensurmaßnahmen durch den Missbrauchfilter freihalten möge.

Hallo Seewolf, ich möchte aus grundsätzlichen Erwägungen nicht, dass die Seite BD:Grillenwaage in irgendeinem Missbrauchsfilter ist, ganz gleich, in welchem. (Dasselbe gilt für die Seite BD:Mautpreller (A).) Tust Du sie bitte überall raus?

lautete die Bitte an den Hauptverantwortlichen für als „privat“ gekennzeichnete Missbrauchfilter, Benutzer Seewolf. Der ehemalige Administrator Amberg fand auf der „Grillenwaage“-Seite die richtigen Worte für die privaten Sperrspiele des „Filter“-Hauptverantwortlichen:

Ich betrachte es übrigens nach wie vor als Skandal, dass man nicht einmal informiert wird, wenn die eigene Benutzerdiskussion zum Gegenstand von Filtern gemacht wird. Man wird nicht nur nicht vorher gefragt, ob man das will, es erfolgt nicht einmal eine Mitteilung darüber seitens der Filterersteller, auch nicht per Mail.

 

 

 

Zensur in der Bundesrepublik Deutschland – NS-Vergangenheit nur bis in die 1950er hinein ein brisantes Thema

Administrator will am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus  die NS-Vergangenheit nur bis in die 1950er hinein als ein brisantes Thema angesehen wissen

Ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und auf der Diskussionsseite des Artikels Zensur in der Bundesrepublik Deutschland löschte am 27.1.2013 ein Administrator diverse Diskussionsbeiträge. Unter anderem einen Minuten zuvor hinzugefügten Beitrag, der Infrage stellte, dass die NS-Vergangenheit nur bis weit in die 1950er hinein ein brisantes Thema war.

Der fragliche gelöschte Diskussionsbeitrag lautete:

Die NS-Vergangenheit nur bis in die 1950er hinein ein brisantes Thema.

Zu. „Die NS-Vergangenheit war bis weit in die 1950er hinein ein brisantes Thema. Der mit den Filmstars Humphrey Bogart und Ingrid Bergman prominent besetzte …“
Dass die „Die NS-Vergangenheit“ nur bis in die „1950er hinein ein brisantes Thema“ gewesen sein soll halte ich mit Verlaub für eine steile These, die zum einen von der angegeben Referenz nicht gedeckt und sich allein schon durch Schulbuchwissen widerlegen lässt.

Zensur von Diskussionen auf weiteren Benutzerseiten

Am 3. Februar 2013 schlug das Thema weiterhin Wellen. Ein User dem die Zensur dieses Themas im Artikel „Zensur in der Bundesrepublik Deutschland“ auffiel, kopierte eine Diskussion zu diesem Thema von einer Benutzerseite auf die Diskussionsseite eines weiteren Benutzers. Dem gleichen Administrator namens Seewolf, fiel nichts anderes ein als diesen Eintrag mehrmals, auch gegen den expliziten Willen des Inhabers der Benutzerseite, zu zensieren und zu löschen.

Instrumentalisierung von Antisemitismus und Nationalsozialismus

Am 5 Februar wurde durch einen weiteren User ein Qualitätsbaustein auf die Seite gebracht. Unter anderem wurde auch hier die Unsinnige Behauptung zur Sprache gebracht, dass der Nationalsozialismus nur bis in die 1950er hinein ein brisantes Thema gewesen sei. Der Baustein wurde administrativ entfernt; die dazugehörige Diskussion wurden durch weitere User nach wenigen Minuten für beendet erklärt.

Der sogenannte Hauptauthor enblödete sich währenddessen soweit in dem er mittels Instrumentalisierung von Antisemitismus und Nationalsozialismus dem User der seine irrige 50’er Jahre Behauptung zur Sprache brachte als Rassisten und Antisemiten verleumdete.

Kacke an der Hacke

So lautete am 7.2.2013 die Überschrift eines Artikel in der taz. Selbiges könnte wohl auch beim sogenannten „Hauptautor“ des Artikel vermutet werden, der sich am 7.2. soweit entblödete, den Hinweis darauf, dass die NS-Vergangenheit nicht nur bis in die 1950er Jahre sondern auch weit später ein brisantes Thema war, als „geschichtsrevisionistische Veränderungsversuche“ zu bezeichnen.

Für jemanden der beispielsweise die geschichtsrevisionistischen Holocaustleugnungen – hier die nach den 50 Jahren – im Zusammenhang mit der Zensur dieses Hinweises auf der Artikelseite ausgerechnet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus nicht mehr als ein brisantes Thema ansieht, eine steile These, die sich nur – na ja – durch „Kacke an der Hacke“ erklären lässt, bei der versucht wird, diese an anderen Beinen abzustreifen.

Schunkelmunkel – Wie viele Benutzerdiskussionsseiten sind für Neuangemeldete gesperrt und wer hat das legitimiert?

Diese Frage stellte man sich jüngst im Dezember 2012 in der Wikipedia. Die Antworten seitens der Administration verliefen sich im Nebelösen.

Wer Benutzerdiskussionsseiten ungefragt ohne Wissen der Autoren sperrt, ist recht deutlich einzugrenzen. Es sind dies vornehmlich Administratoren Lustiger seth und Seewolf, die einen Großteil der Filterbearbeitungen zu verantworten haben.

Eine Antwort auf seine Frage erhielt der Fragesteller nicht. „Probleme mit dem Missbrauchsfilter können an geeigneter Stelle angesprochen werden, den Benutzer habe ich jetzt unbeschränkt gesperrt. Grüße von Jón ...“ Es wurde einfach kurzer Prozess gemacht und weitere Beiträge des kritischen Fragestellers damit zensiert. Wo die „geeignete Stelle“ sein soll, wurde nicht erläutert.

Antisemitismus – Verwalter von Spendengelder im Budgetausschuss für das Wikipedia Community-Projektbudget nennt Jüdische Allgemeine ein Hetzblatt

Als „Hetzblatt“ bezeichnete“Hubertl“, Mitglied des Budgetausschuss für das Wikipedia Community-Projektbudget, die Jüdische Allgemeine. Hintergrund ist ein Bericht der Jüdischen Allgemeinen in dem diese über Judenhass und Antisemiten in der deutschen Wikipedia berichtet und diesen User erwähnt.

Es ist hier zu protokollieren, dass die antisemitischen und antiisraelischen Äußerungen des Hubertl administrativ toleriert bzw. geschützt werden.
(Benutzer Atomiccocktail, 13:46, 19. Jan. 2013 (CET)

Die Jüdische Allgemeine stellt als „Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben“ heute das bedeutendste und auflagenstärkste Zeitung des deutschen Judentums dar. Am 18.10.2012 berichtete die Jüdische Allgemeine über den österreichischer Wikipedia-Autor, der sich als „Hubertl“ bezeichnet und im Im April 2012 als Mitglied des Budgetausschusses für die Verteilung von Spendengelder gewählt wurde.
Auch Stoink! berichtete bereits am 9. September 2012 zum gleichen Fall .

Am 18. Januar 2013 kam es zu weiteren Ausfällen. Der Autor bezeichnete die Jüdische Allgemeine als Hetzblatt, ein Begriff der vor allem mit Blättern wie dem nationalsozialistischen Hetzblatt Der Stürmer in Verbindung gebracht werden.
Goutiert wurde ihm dieser Ausfall mit einer lächerlich kurzen Benutzersperre von nächtliche 6 Stunden.

Zu weiteren Merkwürdigkeiten kam es einen Tag später am 19.1.2013. Sich hinter einem jüdischen Autor versteckend zitierte er diesen mit den Worten

Das ist der Schoß, in dem in Wirklichkeit Antisemitismus geschürt wird. Mit Sicherheit ganz bewusst. Interessanter Weise vielfach von Juden auf den Weg gebracht. Denn es ist sehr nützlich, dass es Antisemitismus gibt. Und wenn es keinen gibt,dann wird er eben behauptet.

Die Äußerung wurde als antisemitisch aufgefasst und gemeldet. Die Administratoren der Wikipedia sahen in diesen Äußerungen, die den Antisemitismus als eine Erfindung der Juden bezeichnen,kein Problem, das zu sanktionieren wäre. Im Gegenteil, das Problem wurde als ein Konflikt zwischen einer Handvoll Autoren in der Wikipedia klein geredet, zu dem Administratoren keine Lösungen beitragen könnten.

Die Konfliktlösung, wie mit Antisemitismus umgegangen werden könnte, hat der österreichische Autor Hubertl eigentlich schon selber aufgezeigt: “rigorosen Aussperren” Für diese Lösung plädierte er am 15.09.2011 in der Mailingliste des Wikimedia Deutschland e.V. im Umgang mit Autoren mit Evangelikalen Hintergrund. (Shtoink! berichtete)

 

 

Homepage des Rechtsextremen Karl-Heinz Hoffmann als „zuverlässige Informationsquelle“ in der Wikipedia geadelt

Im Artikel Karl-Heinz Hoffmann (Rechtsextremist) wurden zum Jahresende Quellen des Rechtsextremisten Karl-Heinz Hoffmann als einzige Quelle für Inhalte in der Wikipedia für tauglich befunden.

Es ging um die Passage „2010 erstattete Hoffmann bei den Bamberger Strafverfolgungsbehörden Strafanzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede gegen Wikipedia bzw. die Autoren des Wikipedia-Artikels über seine Person. Mangels Vorliegen eines Straftatbestandes wurde im April 2011 die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Bamberg jedoch abgelehnt.[8][9]“ Referenz 8 und 9 verweisen auf Hoffmanns private Webseite. Deutliche Worte gegen die Verwendung von rechtsextremen Seiten als Referenz fruchteten nicht

Außerhalb Hoffmanns privater Webseite existieren offensichtlich keine Quellen, die dieses „Ereignis“ in irgendeiner Art und Weise für bedeutsam halten. Der Umgang mit Rechtsextremisten ist fahrlässig. Hier werden von Privatleuten in der Wikipedia Schwerpunkte zu Personen des Rechtsextremismus gesetzt, die so keinen Niederschlag in den Medien gefunden haben. Gelenkt wird der Blick zudem dabei auf Internetseiten von Rechts als sogenannte Quelle, die damit als zuverlässige Informationsquellen geadelt werden.

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Das Märchen von der freien Enzyklopädie

Kurzmitteilung

Das Märchen von der freien Enzyklopädie

Wie linke Aktivisten Wikipedia-Einträge inhaltlich manipulieren – Von Vera Lengsfeld im Bayernkurier

Zitat:

Als einziger „Beweis“ wird [in der Wikipedia] angeführt, Lichtschlag würde ein Bündnis zwischen radikal libertären und nationalkonservativen Kräften anstreben. Das reicht aus, um im schlechten linksradikalen Jargon von „Querfrontstrategie“ und „Scharnierfunktion“ zu munkeln. Der Leser soll vermuten, dass sich hinter den Verleumdungen der Autoren noch viel mehr „rechtes“ Gedankengut und Handeln verbirgt. Alles, was diesen abenteuerlichen Behauptungen widerspricht, wird gelöscht. In jüngster Zeit waren das Zitate aus der Welt, der Süddeutschen und dem Focus, die Lichtschlags Magazin eindeutig und zutreffend als „radikal liberal“ oder „libertär“, wenn auch als „politisch unkorrekt“ verorten.

Einfaltlosigkeit dem Problem gegenüber

Artikel 6 Monate gesperrt