Wikipedia – Nach mehreren Stunden Arbeit – „Das ist vermutlich nicht die Seite, die du tatsächlich bearbeiten wolltest“

Stellen Sie sich vor, sie sind neu in der Wikipedia und wollen ihren ersten Artikel bearbeiten. Sie lesen einen Artikel und sehen, dass da ja etwas völlig Falsches steht.

In dem fraglichen Punkten wissen Sie Bescheid und fangen an, die Textstelle zu bearbeiten. In der Wikipedia kann ja jeder mitarbeiten. Sie suchen sich die entsprechenden Bücher aus ihrem Bücherschrank zusammen, recherchieren noch eine ganze Weile im Internet und nach ein paar Stunden produktiver Arbeit wollen sie die Passage in der Wikipedia dann auch abspeichern. Die Vorschautexte sahen zwischendurch und zum Schluss alle gut aus. Nun drücken sie auf „Seite Speichern“.

SeiteDieDuNichtBearbeitenWolltest 2Es erscheint eine Meldung wie: „Hinweis: Du hast versucht, mit einem neu erstellten Account eine spezielle Hilfe- bzw. Organisationsseite zu bearbeiten. Das ist vermutlich nicht die Seite, die du tatsächlich bearbeiten wolltest. “  Sie versuchen es erneut. Sie können tatsächlich nicht speichern.

Dieser Umgang mit neuen Schreib-Arbeitern existiert in der Wikipedia seit nun mittlerweile 2011. Zu viele Jahre in denen auf Seiten, wo dieser Baustein zum tragen kam und kommt, Schreiber versuchten im Artikel oder auf den Diskussionsseiten ihre Texte nach dem Schreiben abzuspeichern und mit der unsinnigen Meldung, das sei doch gar nicht die Seite, wo sie etwas schreiben wollten abgefrühstükt wurden.

Die Benennung des Hinweistextes „Abusefilter-warning-socke“ zeigt den Zusammenhang der Nutzung auf. Er wird bei den sogenannten Missbrauchsfiltern der Wikipedia verwendet. Auch ist der Einsteller dieses Hinweises einer der Hauptverantwortlichen für die Missbrauchsfilter

Ein  Hinweis auf diesen Zustand auf den Seiten der Wikipedia  wurde von der verantwortlichen Administration  nicht zur Kenntnis genommen. Der Einsteller des Hinweises wurde gesperrt.

 

Wikipedia – Gleichsetzung von Homosexualität und sexuellem Missbrauch

Nein dies ist nicht der Administrator …

Einen Hinweis auf die Gleichsetzung von Homosexualität und sexuellem Missbrauch im Portal Homosexualität der Wikipedia meinte ein Administrator löschen zu müssen.

Der Hinweis bezieht sich auf die Verwurstung der sogenannten Sittlichkeitsprozesse im Artikel „Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche„. Die Prozesse wurden im Nationalsozialismus durch die „Sonderabteilung Homosexualität“ der Gestapo initiiert; die hohe Summe an Verurteilungen  kam laut Hans Günter Hockertsdurch eine ungewöhnliche Summierung homosexueller Vergehen in wenigen Laienkongregationen zustande“ [Quelle].

‎Adminplädoyers – Wo Fakten stören können

News aus dem tiefsten Wikipedistan …

Mal ehrlich, was soll man von solchen DE-WP-Verwaltern halten? Die 08/15-User und Granden des Projektes bequatschen ob sie einen Kritiker von Wikimedia 2 Monate ausschließen sollen. Auch der DE-WP-Verwalter Martin Bahmann ist für den Ausschluß und legt dazu eine sehr einseitige Begründung ab. Er schreibt verächtlich: „… und zügig vor die Tür setzen. Auch wenn er am Tag gefühlte 100 Weiterleitungen erstellt.“ Tatsache ist, dass der Betreffende alleine im letzten Monat so rund 100 Artikelneuanlagen machte, die Martin Bahmann „wohl übersehen“ hat. Auf diesen Umstand möchte ich direkt unter Martin Bahmanns verächtlich machendes Urteil hinweisen. Nix da! Dann ist nämlich schon der nächste DE-WP-Verwalter da und sorgt dafür, dass das verächtlich machenden Urteil nicht richtiggestellt werden darf: [3], [4].
Was lernt man daraus? Ein Kritier des Geldverteilvereines (Gratiswochende-Städteflüge, etc.) soll von der Wikipedia (ungleich Wikimedia) ausgeschlossen werden. Dazu werden gänzlich einseitige Darstellungen/Urteile über diese Person geschrieben. Stellt man sie richtig, so wird die Richtigstellung von einem DE-WP-Verwalter gelöscht – weit hat es die Community gebracht. Aber wie heißt es so schön? Der Fisch stinkt vom Kopf her ….

Quelle: Benutzer Bwag

Trockenpflaumen – Kurzbericht vom Hamburger Evangelischen Kirchentag in der Wikipedia zenziert

Eine interessante Zensur findet sich im Wikipedia Kurier. Der User wurde wegen seines Beitrags umgehend gesperrt. Der Beitrag lautete:

Die Hürden für Wikipedia-Neueinsteiger zeigte eine Forumsveranstaltung am 2. Mai mit dem Titel Wir sind das Internet! beim 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg mit Pavel Richter (WMDE) auf dem Podium auf. Wortbeiträge aus dem Publikum von Kirchengemeinde-Vertretern, die über ihre Kirche zu schreiben versucht hatten, verdeutlichten deren Hilflosigkeit und mangelnde Unterstützung. „Wie macht man das, einen Beitrag zu schreiben?“, lautete eine Frage. „Mein Bericht sollte sofort wegen Urheberrechtsverletzung gelöscht werden“, sagte ein anderer Teilnehmer, der sich beklagte, wie viel Zeit es ihn gekostet habe nachzuweisen, dass er den Text verwenden durfte: „Ich musste eine Kopie meines Personalausweises einreichen.“ Hinweise auf das Mentorenprogramm oder die Anleitungsseiten für Neulinge erhielten sie nicht. (Achtung: Polemik) Ohnehin müssten solche Autoren, wenn sie sich anmelden und nur über ein Thema schreiben wollen, mit einer Sperre als Single-Purpose-Account rechnen. (Polemik Ende) Im gut besetzten Saal 3 des CCH meldete sich lediglich eine Anwesende mit längerer Wikipedia-Erfahrung zu Wort, die sich als Liesbeth vorstellte und von 2006 bis 2012 mitgearbeitet habe. Als ältere Frau sei sie als „olle Trockenpflaume“ bezeichnet worden. Kopfschütteln auf dem Podium, das neben Pavel Richter mit Jeanette Hofmann (Institut für Internet und Gesellschaft), Anne Roth (Bloggerin), Halina Wawzyniak und der Journalistin Ariane Binder als Moderatorin besetzt war. Pavel Richter schwieg öffentlich dazu. kk 3.5.

Krieg der Autoren im Wikipedia-Wahlkampf

So langsam sickert es auch in die Presse. Wikipedia als Schlachtfeld um die Meinungsführerschaft. Johannes Schmitt-Tegge, dpa, schreibt in einem Feature über den „Krieg der Autoren im Wikipedia-Wahlkampf„. Er zitiert Arne Klempert, zuvor Sprecher der deutschsprachigen Wikipedia: „Nicht in der gezielten Steuerung durch PR-Büros im Wahlkampf, sondern bei den Sympathisanten auf informeller Ebene liege das Problem“

 

Der saubere Wikipedia Pressespiegel

Zensur findet nicht allein auf Diskussionsseiten der Wikipedia statt. Auch der Pressespiegel der Wikipedia wird nun politisch „sauber“ gehalten.

Als „emotionale Blogbeiträge bzw. Ergüsse bezeichnete Beiträge der libertären Monatszeitschrift eigentümlich frei (welche sich bisher auch schon im Pressespiegel befand) sowie Beiträge der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands wurden aus dem Pressespiegel entfernt.

Zitat:

Derzeit wird um einen sauberen Pressespiegel der WP gerungen. Selbsternannte WP-Demokraten entfernten zuletzt die Beiträge der Roten Fahne sowie der eigentümlich frei. Das führte, nach Wiedereinstellen der Beiträge, dann auch noch zu verschiedenen VM [Vandalismusmeldungen], siehe hier und hier, welche zügig abgearbeitet wurden. Natürlich muss man nicht jeden Beitrag, welcher im Netz zum Thema WP veröffentlicht wird, berauschend gut finden. Verwunderlich ist nur, weshalb erst jetzt ständig der Spiegel geputzt wird? Als Begründung wird dazu angegeben, derartige Beiträge wären schlicht emotionale Blogbeiträge bzw. einfach nur Ergüsse. Hier will man selbständiges Denken wohl verhindern. Im gesamten Jahr 2012 wurden acht ähnliche Beiträge der EF im Pressespiegel eingestellt, und nun passt es halt plötzlich nicht mehr? Es wäre doch schön, wenn die WP im Pressespiegel weiterhin von verschiedensten Stellen des Webs durchleuchtet wird. Wenn sich die Masse kritiklos informieren und kuscheln will, sollten in Zukunft nur noch angepasste Beiträge der Wikimedium eingestellt werden. In der Hoffnung, dass der Frühjahrsputz beendet ist… —79.219.24.140 11:14, 29. Mär. 2013 (CET)

Versuch der Einflussnahme auf die Wikipedia durch die MLDP – Wikipedia greift das Stöckchen auf

Am 26.3.2013 wurde der User Partisan1917 wegen „Rechtfertigung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ gesperrt. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschland protestierte auf ihrer Internetseite und das befreundete Netzwerk in der Wikipedia nahm das Stückchen auf

Die Sperre

Die Vandalismusmeldung gab folgende Hintergründe zu Sperre an:

  • Konkret wird die Entkulakisierung gerechtfertigt, ebenso der Große Terror. Beiden systematischen Massenverbrechen sind Hunderttausende von Menschen zum Opfer gefallen.
  • Im Zuge des Großen Terrors sind in Zuge von rund einem Dutzend Kampagnen der ethnischen Säuberung gezielt Angehörige bestimmter Volksgruppen verfolgt und ermordet worden. Die Rechtfertigung solcher Kampagnen ist strafrechtlich relevant.
  • Es wird behauptet, Stalin habe Verbrechen der Sicherheitsorgane (GPU/NKWD) aufgedeckt und bekämpft. In Wirklichkeit waren Stalin und seine Getreuen Auftraggeber dieser Massenmordkampagnen.
  • (Das Kopieren dieser Texte aus einem Organ der stalinistischen MLPD ist überdies eine URV.)

Reaktion der MLDP

Noch am gleichen Tage reagierte die MLPD und stellte eine Meldung auf ihrer Internetseite ein. „Wegen Anti-Antikommunismus bei „Wikipedia“ gesperrt“ Kein Wort dabei zu den Rechtfertigungen der stalinistischen ethnischen Säuberungen. Stattdessen gefiel man sich im billigen Spielchen mit dem Antikommunismus und stellte den User als Opfer einer antikommunistischen Hexenjagd dar und stellte den Einsteller der Vandalismusmeldung in die rechte Ecke. Als Betreiber  der Hexenjagd würde dieser zudem auch noch der Faschismus und Sozialismus gleichsetzen. Die üblichen billigen Spielchen also.

Aufnahme des Droh-Stöckchens in der Wikipedia

So weit so gut. Reaktionen einer 0 % Partei halt.

Das Stöckchen der MLDP wurde in der Wikipedia aufgegriffen und breit und prominent diskutiert: „Eine antikommunistische Gesinnungssperre„. Benutzer Hubertl, Mitglied des Budgetausschuss für das Wikipedia Community-Projektbudget, bekannt durch Evangelikalenjagd und antisemitischen Äußerungen äußerte schrill „Jawoll! Alle wegsperren. Guantanamo, Robben Island und Al Graib beweist, dass das sogar ohne viel Aufhebens in Lagern stattfinden darf. Denn wozu hat denn der Neoliberalismus über die rote Pest gesiegt, wenn man es ihnen nun nicht drastisch zeigen darf, wo´s jetzt lang geht?

Die Gefahr als Antikommunist verschrien zu werden scheint in der Wikipedia noch ein Hindernis zu sein um klare Worte und taten gegen die Leugner ethnischen Säuberungen zu finden.

 

Asylmissbrauch – Nur ein populistisches Thema für Rechtsextreme, Prolertarier und Christen ?

Krude Auswüchse administrativer Deckelung von politischem Schwachsinn taten sich am 19.3.2013 im Artikel „Asylmissbrauch“ auf.

Es ist lediglich ein politisches Schlagwort von rechtsextremen Parteien und die Wählerschaft die auf entsprechende rechten Schwachsinn herein fällt, besteht aus „Proletarier“ und Christen.

So soll es wohl sein wenn man die Revertierungen jenes Tages und die Artikelsperre interpretiert.

Nur Schlagwort für Rechtsextreme, „Prolertarier“ und Christen

Der Artikel erwähnt das lediglich rechtsextreme Parteien den Begriff im politischen Leben missbrauchen und unterschlägt den Missbrauch durch rechts-populistische Parteien und Politiker bis hinein in linke Spektrum

Nur die FPÖ scheint noch Erwähnung finden zu müssen. „In der Gegenwart nutzt die FPÖ das Wort, um ihre Wählerschaft zu mobilisieren.“ Der Satz basiert auf einer Quelle (S.59) mit dem Inhalt „Die FPÖ ist eine Partei „jenseits von Klasse und Nation und Religion “ geworden. Gleichzeitig versteht sie es aber, entlang dieser „cleavages“ zu mobilisieren – das „Proletariat“ der kleinen und tüchtigen Leute gegen „die da oben“, die Österreicher gegen „die Fremden“ und den Asylmissbrauch, die Christen gegen die „schleichende Islamisierung“ Österreichs.“ 

Nun denn das Bürgertum, der Angestellte, alles was Geld hat und Atheisten sowieso sind dann fein raus. Und mit den 2 % Wähleranteil für rechtsextreme Parteien bei der letzten Bundestagswahl hat man das Problem in der Wikipedia geschickt auch gut unter den Teppich gekehrt.

Artikelwärter

Die Hinweise zu dieser Problematik auf der Diskussionsseite wurde gelöscht. der Artikel adminsitrativ gesperrt.